Dieser Artikel entsteht heute mit bewegtem Herzen. Bewegt, weil mein Team und ich seit einer Weile an einer Herausforderung knabbern. - Om nom nom.

Heute teile ich sie mit dir. Doch wie du weißt, birgt jede Herausforderung auch Chancen, und auch die möchte ich durch diesen Rundbrief mit dir ergründen. Hell und dunkel, Yin und Yang. Bist du bereit? Es geht um den ältesten Kakao der Welt...

Unsere edlen Kakaosorten

Wie du weißt, verehrte:r Schlürfer:in, führen wir bei Kakao Mischa nur ausgewählte und vor allem genetisch alte Kakaosorten in unserem digitalen Kakao-Kaufhaus.
Vorreiter ist hier unser Chuncho Kakao – nachweislich die älteste Kakaosorte der Erde. Dicht gefolgt von unserem Esmeraldas Kakao, unserem Piura Blanco Kakao und natürlich unserem indigenen Arhuaco Kakao.

All diese Sorten liefen bis vor einigen Jahren noch Gefahr, auszusterben und durch hybride, angeblich "bessere", im Labor gezüchtete Sorten ersetzt zu werden.
Nicht mit uns! Und nicht mit Original Beans, unserem erstklassigen Partner und Kakaoexperten.

Daher tun wir das, was diese erstklassigen Kakaos verdienen: Sie an die große Glocke hängen, allen von ihren Besonderheiten und ihrer Wirkung erzählen und sogar Werbung für sie schalten.

Deine Nachfrage nach diesen Kakaos, verehrte:r Schlürfer:in, schenkt ihren Produzent:innen Wertschätzung und vor allem ein geregeltes, sicheres und lebenswertes Einkommen.

Aus der Vogelperspektive betrachtet sorgt deine Nachfrage außerdem dafür, dass es in Zukunft noch mehr von diesen alten, edlen Kakaos geben wird.

Die Herausforderung

Als Vorreiter der Bewegung rund um zeremoniellen Kakao haben wir mit Kakao Mischa in den letzten Jahren über 30.000 Herzen erreicht und ihnen den achtsamen Konsum dieser besonderen und heiligen Pflanze nähergebracht.

Doch was vor zwei Jahren noch meilenweit entfernt schien, zeichnet sich nun klar am Horizont ab: die Grenze.

Durch die rasant steigende Popularität von zeremoniellem Kakao schöpfen wir das verfügbare Volumen an unseren Edelkakaos praktisch aus.

Das ist gut, denn dadurch wird es in Zukunft mehr von ihnen geben. Die Bauern und Bäuerinnen vor Ort erhalten den Beweis für die Qualität ihrer indigenen Kakaosorten und bekommen so den Anreiz, diese weiter zu kultivieren.

Doch Fakt ist, dass wir uns diesen Kakao gut einteilen und mit ihm haushalten müssen.
Unsere Entscheidung: Keine Mengenrabatte mehr

Diese Erkenntnis hat mein Team und mich zur schmerzhaften Entscheidung geführt: Wir bieten keine Mengenrabatte mehr für unseren Kakao an.

Nicht, weil wir nicht können, sondern weil es unser Ziel ist, den Kakao mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Möglichst vielen Menschen Zugang zu dieser uralten und köstlichen Medizin zu ermöglichen.

Mengenrabatte würden dazu führen, dass unser Kakao schneller ausverkauft wäre, als uns die nächste Ernte erreicht.

Was bedeutet das konkret?

Unser größtes Gebinde bleibt unsere handgeformte 500-Gramm-Tafel – zu ihrem festen Preis. Da jede Tafel von uns von Hand gegossen, verpackt und mit Dankbarkeit versehen wird, behält sie ihren Wert – unabhängig davon, wie viele Tafeln du kaufst.

Eine Ausnahme bilden die 5-Kilogramm-Blöcke unseres Piura- und Chuncho-Kakaos. Diese stehen monatlich in begrenztem Kontingent zur Verfügung und können zu einem günstigeren Kilopreis angeboten werden, da wir hier nicht extra Hand anlegen. Hier lohnt es sich, Kaufgemeinschaften zu bilden. :) Sollten sie vergriffen sein, kannst du dich bei Verfügbarkeit benachrichtigen lassen.

Die Chance

Auch wenn solche Herausforderungen zunächst bedrohlich oder angsteinflößend (für mich) wirken, so verfehlen sie ihre Wirkung nicht: Sie regen Wachstum an und stoßen Überlegungen an.

Dank deiner Nachfrage nach unserem Kakao säen nun viele, viele junge Kakaobäume alter Sorten den Urwaldboden.