Litfaß-Säule Würzburg "Wahrer Kakao - Was ist das eigentlich?"

Wahrer Kakao - Was ist das eigentlich?

Hallöchen Unbekannte:r!

Es gibt Geschichten, die das Herz erwärmen, und dann gibt es Geschichten, die einen auf eine Reise mitnehmen. In meinem Fall verbinden wir beides zu einer herzerwärmenden Reise, an deren Ende eine Entdeckung stand, die (nicht nur) mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat: der echte, zeremonielle Kakao.

Mein Name ist Mischa – eigentlich heiße ich Michael, aber das verrate ich nur, wenn’s wirklich sein muss. Geboren bin ich in der Ukraine, aufgewachsen in Deutschland und irgendwann über Umwege hat es mich nach Lateinamerika verschlagen.

Dort, mitten im peruanischen Dschungel, begegnete ich einem unscheinbaren, aber lebensverändernden Stück Kakao. Diese Pflanze hat mich so sehr gepackt, dass ich seitdem beschlossen habe, mein Leben dem Kakao zu widmen. Klingt dramatisch? Ist es aber gar nicht. Es ist mehr so eine Art Liebesgeschichte – nur ohne Herzschmerz und mit jeder Menge Kakao.

Wie das alles begann? Stell dir vor: Ein kleiner Markt in Tingo María, ein Dorf im Herzen Perús. Wenig Geld, dafür viel Zeit im Gepäck, stolperte ich an einem Stand vorbei, an dem ein älterer Herr dicke, braune Brocken auf einem Baumwolltuch präsentierte. „Esto es Cacao“, sagte er. Moment mal – das war für mich neu. Kakao war doch Pulver, um Kinder zu beglücken, oder?

“Cacao puro”

…ergänzte der Señor und gab mir zu verstehen. Reiner Kakao? Also wagte ich es, kaufte einen Brocken und probierte ihn. Mein erster Gedanke: „Okay, schmeckt nicht gerade wie Schokolade!“ Tatsächlich war er bitter und nicht wirklich das, was ich erwartet hatte. Aber dann passierte etwas Merkwürdiges: Während eines Spaziergangs merkte ich, wie ich plötzlich klarer wurde, gelassener – und mein Lächeln war nicht aus dem Gesicht zu kriegen . Da war es, dieses „Wow“-Gefühl. Ich verstand: Dieser Kakao hat Power, und das nicht nur geschmacklich.

Aus dem geschmacklichen „Fehlkauf“ wurde eine Mission: Kakao Mischa – Die Kakaomanufaktur mit Herz: Ich wollte nicht nur Kakao in die Welt tragen, um mehr von dieser Gelassenheit und den warmen Herzen zu verbreiten, sondern auch die Menschen, die ihn anbauen, wertschätzen. Deshalb war für mich schnell klar: Der Kakao muss fair sein, und zwar von der Bohne bis zur Tasse. Denn nur so kann er wirklich seine volle Magie entfalten.

Was macht diesen Kakao so besonders? 

Ganz einfach: Er ist echt. Kein Schnickschnack, keine industrielle Verarbeitung, keine verlorenen Inhaltsstoffe. Nur purer Kakaogenuss. Formschön gegossen. Pure Freude für den Gaumen und das Auge.

Und wie bereitet man dieses traditionelle südamerikanische Getränk zu? Kinderleicht. Du brauchst 20 bis 30 Gramm meines Kakaos  (30 Gramm entspricht einer zeremoniellen Dosis), 200 ml Milchalternative – ich schwöre auf Haferdrink – und Gewürze nach deinem Geschmack. Mein Tipp: Zimt, Muskat oder eine Prise Chili, wenn du’s scharf magst. Du erwärmst alles sanft im Topf, rührst um und voilà – pure Magie im Becher. Nutze die Zubereitungszeit, um dich zu fragen: „Was will ich heute erreichen? Was ist meine Intention?“ Denn der Kakao ist nicht nur ein Getränk, er ist dein Wegbegleiter, wenn’s ums Fühlen, Denken und einfach Sein geht.

Und die Wirkung? 

Tja, das ist eine Wundertüte. Mal gibt dir der Kakao einen Energie-Kick durch das darin enthaltene Theobromin, mal bringt er dich runter und entspannt dein Nervensystem und manchmal lässt er dich einfach nur selig lächeln. Fakt ist: Kakao passt sich dir an, nicht umgekehrt. Er verhält sich somit adaptogen. Das ist das Besondere an ihm und unterscheidet ihn so von Kaffee. Und ja, durch die Glückshormone und Neurotransmitter, die er ausschüttet, macht er glücklich – ganz ohne Herzrasen.

Eine Kakao-Zeremonie ist übrigens keine Pflichtveranstaltung – eher so ein „Kann, aber muss nicht“-Ding. Wenn du Freude daran hast, dann nimm dir Zeit, zelebriere deinen Kakao mit einem kleinen Dankbarkeitsritual, werde kreativ, tanze durch die Küche oder entspanne mit einer Meditation. Kakao lädt ein, dich und das Leben zu erleben und zu erfahren: Alles ist erlaubt.

Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung am Rande: Kakao trinken tut gut. So gut, dass du ihn vielleicht bald jeden Tag schlürfen magst. Er gibt dir, was du brauchst, und zeigt dir, was gerade los ist in dir. Kein Hokuspokus, sondern pure Pflanzenkraft.

Also, worauf wartest du? 

Mach es dir gemütlich, schnapp dir deine Lieblings-Tasse und lass den Kakao für sich sprechen. Und wer weiß – vielleicht wird er ja auch dein neuer bester Freund.

verfasst von Kakao Team
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